Donnerstag, 24. Oktober 2013

Martin Krist - Drecksspiel


Kurzbeschreibung:
Alles sah nach einem Wochenendtrip aus, den Philip mit seiner Frau Hannah und dem Baby Millie unternehmen wollte. Dann verschwand Philip, und Hannah war, zusammen mit ihrer Tochter, einem grausamen Psychopathen ausgeliefert.
Der Expolizist David Gross, der vor Jahren untertauchte und nun als "diskreter Problemlöser" arbeitet, nimmt einen neuen Auftrag an. Es geht um die sechzehnjährige Shirin, deren Verschwinden vor der Öffentlichkeit geheimgehalten werden soll.

Meinung / Fazit:
Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust - denn teilweise fiel es mit schwer, den ständig, oft schnell wechselnden Handlungssträngen zu folgen. Zwar gibt es ein Personenregister im Buch, aber über die Personen selber erfährt man dadurch wenig.

Die Charaktere sind gut beschrieben, ebenso die Orte und Handlungen, der Sprachgebrauch ist sehr einfach gehalten.

Ein Roman lebt von positiven und negativen Charakteren, aber die Person Toni Risse, Polizist, setzt allen die Krone auf. Mit ihm kam ich überhaupt nicht klar und fragte mich die ganze Zeit: warum kann dieser Mensch nicht normal sprechen und denken? Muss es immer in dieser Fäkalsprache sein?
Teilweise kam das Gefühl in mir auf, der Autor hat einen Werbevertrag mit Marlboro. Es hätte doch gereicht, wenn er geschrieben hätte: er zündet sich eine Zigarette an, er sucht seine Zigarettenschachtel usw., die Marke selber ist doch bedeutungslos.

Spannung und Neugier wechselten sich beim Lesen ab, die Handlungsstränge kamen teilweise zur Auflösung, einige Fragen blieben.

Da ich nun weiß, es wird noch eine Fortsetzung geben, ist das Ende dieses Buches für mich nachvollziehbar.

Ein Buch für Leser, die sich auch vor brutalen Beschreibungen und Handlungen nicht abschrecken lassen.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Martin Krist - Drecksspiel - ullstein Verlag

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