Sonntag, 5. Mai 2013

Elisabeth Büchle - Sehnsucht nach der fernen Heimat


Kurzbeschreibung:
Die Vorfahren von Elisa Steiger wanderten 1815 aus Deutschland in die russische Provinz Bessarabien aus. Sie bauten sich dort eine neue Existenz auf und auch ihre Nachfahren, Elisa Steiger, ihre Familie und Verwandten fühlen sich dort wohl und bearbeiten den schwarzen, fruchtbaren Boden.
Durch die politischen Entwicklungen der 1930er Jahre blieb ihnen schließlich keine Wahl, sie mußten ihre Heimat verlassen. Doch sollten sie nach der ersten Umsiedlung, die bereits Kräfte und Seele geschwächt hatte, noch weitere, größere Schicksalsschläge verarbeiten müssen.

Meinung / Fazit:
Durch die Hintergrundinformation zu Beginn des Buches erfährt der Leser Wissenswertes über Bessarabien und die historischen Personen zur Zeit des Nationalsozialismus, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.

Die Autorin arbeitete in diese fiktive Geschichte um Elisa Steiger auch die politische Situation zur damaligen Zeit gekonnt und nachvollziehbar ein.
Gut konnte ich mir das Leben von Elisa und ihrer Familie vorstellen, welches nicht einfach war, aber sie hatten einen guten Familienzusammenhalt und einen festen Glauben an Gott, den sie nicht verloren, auch nicht, als sie auf der Flucht im Winter 1944/45 von Polen nach Deutschland durch die Hölle gingen.

Es ist ein Roman, bildhaft und flüssig geschrieben, der den grausamen Terror der SS-Zeit, die Widrigkeiten der Flucht, die Entbehrungen, der Kampf ums Überleben, aber auch die Hoffnung  und zum Schluss das Glück, dass die Romanfiguren hatten, gut beschreibt.

"Vertraut auf mich und darauf, dass ich es gut mit euch meine." (Zitat S.176)

Ich hoffe, diese Zeiten werden sich nie wiederholen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Elisabeth Büchle - Sehnsucht nach der fernen Heimat - Verlag GerthMedien






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