Montag, 17. Dezember 2012

Beate Maly - Das Sündenbuch




Kurzbeschreibung:

Auf Wunsch ihres Vater lebt die junge Jana in Prag bei der Familie ihres Onkel Karel, einem Apotheker mit eigener Apotheke. Ihre Mutter verstarb bereits bei ihrer Geburt und ihr Vater Marek lehrt an der Universität Heidelberg Astronomie und Mathematik. Jana erhielt eine Ausbildung als Apothekerin und soll, nach der Heirat mit ihrem Cousin Tomek, die Apotheke führen. Conrad Pfeiffer, ein Arzt aus Wien, der an der Prager Universität unterrichten will, findet im Hause der Tante eine Unterkunft. Gleichzeitig kommt ihr Vater in Heidelberg an ein mysteriöses Manuskript nebst goldenem Amulett, dem er fortan an seine Aufmerksamkeit widmet. Leider ist es unvollständig und er will nach Frankreich fahren, um die fehlenden Teile zu finden. Bevor er fährt, schickt er seiner Tochter Jana das Buch und kommt kurz darauf ums Leben. Das Buch erreicht Jana in Prag gleichzeitig mit der Mitteilung um den Tod des Vaters. Da das Buch in lateinischer Sprache geschrieben ist, bittet sie Conrad Pfeiffer um Hilfe. Sie will den Tod ihres Vaters aufklären und begibt sich mit Conrad auf eine abenteuerliche Reise.


Fazit:
Diese Geschichte, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts spielt, ist durch den flüssigen Schreibstil gut zu lesen. Sie wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die gut miteinander harmonieren.

Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise durch große Teile Europas, die zu der Zeit recht gefährlich war.
Die Orte, Bewohner, die Lebensumstände und die Landschaften sind bildhaft beschrieben, an manchen Stellen konnte ich die Gewürze riechen.

Die geschichtlichen sowie politischen Hintergründe dieses historischen Romans sind gut recherchiert und fügen sich gut in den Handlungsablauf ein.

Aber es geht in diesem Roman ja auch um eine kleine Liebesgeschichte, die sich langsam aufbaut. Jana war zu ihrer Zeit schon eine sehr selbstbewusste junge Frau, dass kam bei vielen Männern nicht gut an, wollten diese doch keine Frau mit eigenem Willen und vor allen Dingen keine, die eigene Entscheidungen fällte.

Es war ein gut zu lesender, unterhaltsamer historischer Roman, dem es auch an Spannung nicht fehlte.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Beate Maly  -  Das Sündenbuch  -  Verlag ullstein

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